Vor dem Einsetzen der Spirale findet eine gynäkologische Untersuchung zur Beurteilung von Form und Größe der Gebärmutter und zum Ausschluss einer Entzündung statt. Mit einem Ultraschall wird die Gebärmutter ausgemessen und die richtige Spiralengröße ermittelt. 

Die Spirale wird in unterschiedlichen Formen und Größen (2,5 bis 3,5 Zentimeter) angeboten. Sie wird durch den Muttermund hindurch in die Gebärmutter eingesetzt. Das geht am besten in den letzten Tagen der Monatsblutung. Zu diesem Zeitpunkt ist der Muttermund weich und weit gestellt. Mit Hilfe eines röhrenförmigen Applikators wir die Spirale vorsichtig in die Gebärmutterhöhle hineingeschoben. 

Zur Schmerzlinderung -auf Ihren Wusch- wird die Spirale bei uns unter örtlicher Betäubung eingesetzt. Gelegentlich wird auch ein Medikament gegeben, welches den Gebärmutterhals leicht öffnet. Das kann das Einlegen erleichtern. Das Medikament kann Unterbauchkrämpfe verursachen, deshalb wird dieses nicht routinemäßig eingesetzt. 

Nach dem Einlegen können Beschwerden wie bei Menstruationsschmerzen auftreten, die aber nach einiger Zeit abklingen. Auch Schmierblutungen treten häufig nach dem Einsetzen einer Spirale auf. 

Sofort nach dem Einlegen wird der korrekte Sitz der Spirale mit dem Ultraschall kontrolliert.

Die nächste Kontrolle wird nach der folgenden Monatsblutung empfohlen, danach mindestens einmal im Jahr.  Die Frau kann auch selbst nachfühlen, ob sich der Rückholfaden der Spirale, der etwa zwei Zentimeter aus dem Muttermund in die Scheide hineinreicht, noch ertasten lässt. Ein guter Zeitpunkt dafür ist jeden Monat nach der Blutung.

Spiralen  können je nach Modell zwischen 3 bis 8 Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Der Rückholfaden dient der Entfernung der Spirale.