FAQ - Häufig gestellte Fragen 

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Wie oft sollte ich zur Krebsvorsorge gehen?

Ich empfehle, jährlich eine Krebsvorsorgeuntersuchung durchzuführen. Diese Untersuchung sollte folgende Elemente umfassen:

  • Abstrich (Pap-Test): Ein Test zur Entnahme von Zellen vom Gebärmutterhals, um frühe Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs zu erkennen.
  • Tastuntersuchung: Abtasten der Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter zur Erkennung von Auffälligkeiten. Abtasten der Brust.
  • Vaginaler Ultraschall: Eine detaillierte Beurteilung der inneren Geschlechtsorgane, nützlich zur Erkennung von Zysten, Myomen oder anderen Anomalien.

Falls in Ihrer Familie Brustkrebs vorhanden ist, empfehle ich zusätzlich:

  • Brustultraschall: Etwa 5 Jahre vor dem Alter, in dem die jüngste erkrankte Person in der Familie diagnostiziert wurde, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig behandeln zu können.

Wann sollte ich einen Frauenarzt aufsuchen?

Der Besuch beim Frauenarzt ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Frauen. Während viele Frauen regelmäßig zur gynäkologischen Untersuchung gehen, wissen nicht alle, wann es wirklich notwendig ist, den Arzt aufzusuchen. Hier sind einige Situationen und Gründe, die einen Besuch beim Frauenarzt erforderlich machen:

1. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Warum wichtig?
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend für die Früherkennung und Prävention von gynäkologischen Erkrankungen. Dazu gehören die Krebsfrüherkennung (wie Pap-Abstriche) und die Beurteilung der allgemeinen gynäkologischen Gesundheit.

Wie oft?
In der Regel sollten Frauen ab dem 20. Lebensjahr jährlich eine gynäkologische Untersuchung durchführen lassen. Die genauen Empfehlungen können je nach Gesundheitszustand und familiärer Vorgeschichte variieren.

2. Unregelmäßiger oder schmerzhafter Menstruationszyklus

Warum wichtig?
Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus, wie starke Schmerzen, sehr lange oder sehr kurze Zyklen, können auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Hierzu gehören hormonelle Ungleichgewichte, Endometriose oder Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS).

Wann zum Arzt?
Wenn Menstruationsbeschwerden stark genug sind, dass sie den Alltag beeinträchtigen, oder wenn sich die Regelmäßigkeit des Zyklus verändert, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

3. Schwangerschaftsbetreuung und -planung

Warum wichtig?
Wenn du schwanger bist oder eine Schwangerschaft planst, ist eine regelmäßige Betreuung durch einen Frauenarzt entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind. Dies umfasst Vorsorgeuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und Beratung zu Schwangerschafts- und Geburtsvorbereitung.

Wann zum Arzt?
Bei Schwangerschaftsplanung ist es sinnvoll, vor der Schwangerschaft einen Frauenarzt aufzusuchen. Während der Schwangerschaft sollten regelmäßige Termine zur Überwachung der Gesundheit eingehalten werden.

4. Verhütungsberatung

Warum wichtig?
Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie gesundheitlichen Aspekten und persönlichen Vorlieben.

Wann zum Arzt?
Wenn du eine neue Verhütungsmethode in Betracht ziehst, deine aktuelle Methode nicht mehr funktioniert oder du Fragen zur Verhütung hast, ist ein Gespräch mit einem Frauenarzt ratsam.

5. Symptome wie ungewöhnlicher Ausfluss, Juckreiz oder Schmerzen

Warum wichtig?
Ungewöhnliche Symptome wie veränderter Ausfluss, Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder andere anormale Beschwerden können auf Infektionen, entzündliche Erkrankungen oder andere gynäkologische Probleme hindeuten.

Wann zum Arzt?
Sobald solche Symptome auftreten oder anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache zu klären und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

6. Nach der Geburt

Warum wichtig?
Die Nachsorge nach der Geburt ist wichtig, um sicherzustellen, dass sich der Körper gut von der Schwangerschaft und der Geburt erholt. Es wird auch überprüft, ob es Komplikationen gibt und ob alles normal verläuft.

Wann zum Arzt?
In der Regel sollte ein Nachsorgetermin innerhalb der ersten Wochen nach der Geburt stattfinden, dann erneut nach 6 Wochen, um den Heilungsprozess zu überwachen und etwaige Fragen oder Probleme zu besprechen.

7. Veränderungen im Brustgewebe

Warum wichtig?
Veränderungen in der Brust, wie Knoten oder ungewöhnliche Schmerzen, können auf gesundheitliche Probleme wie Brustkrebs hinweisen.

Wann zum Arzt?
Wenn du Veränderungen in der Brust feststellst, solltest du zeitnah einen Frauenarzt aufsuchen, um eine Untersuchung und gegebenenfalls weiterführende Tests durchführen zu lassen.

8. Hormonelle Veränderungen oder Beschwerden

Warum wichtig?
Hormonelle Veränderungen können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, wie Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder Schlafprobleme. Sie können durch verschiedene Zustände wie die Menopause oder hormonelle Ungleichgewichte verursacht werden.

Wann zum Arzt?
Wenn hormonelle Beschwerden stark ausgeprägt sind oder deinen Alltag beeinträchtigen, sollte ein Arzt konsultiert werden, um die Ursachen zu klären und mögliche Behandlungsansätze zu besprechen.

Zusammenfassung:
Der Frauenarztbesuch ist nicht nur für Vorsorgeuntersuchungen wichtig, sondern auch bei spezifischen gesundheitlichen Anliegen. Es ist ratsam, regelmäßig zur Untersuchung zu gehen und bei Symptomen oder Veränderungen zeitnah ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine gute Kommunikation mit dem Frauenarzt hilft, die eigene Gesundheit optimal zu überwachen und zu fördern.

Was beinhaltet eine Hormonsprechstunde?

In der Hormonsprechstunde werden Hormonstörungen diagnostiziert und behandelt. Dies kann bei Beschwerden wie Zyklusproblemen, Wechseljahrsbeschwerden oder Kinderwunsch relevant sein.

Was beinhaltet eine Hormonsprechstunde für Frauen?

Eine Hormonsprechstunde ist speziell darauf ausgelegt, hormonelle Fragestellungen und Probleme bei Frauen zu behandeln. Diese Sprechstunde wird typischerweise von Gynäkologen oder Endokrinologen angeboten und umfasst verschiedene Aspekte der hormonellen Gesundheit. Hier ist, was du erwarten kannst:

1. Erstgespräch und Anamnese

Ziel:
Im Erstgespräch wird der Arzt eine umfassende Anamnese durchführen, um ein vollständiges Bild von deinen gesundheitlichen Problemen und deiner hormonellen Situation zu erhalten.

Was wird besprochen?

  • Symptome: Häufige Beschwerden bei hormonellen Ungleichgewichten sind z.B. unregelmäßige oder schmerzhafte Menstruation, starke Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder -abnahme, Hautprobleme, Haarausfall oder Schlafstörungen.
  • Medizinische Vorgeschichte: Vorangegangene hormonelle Erkrankungen wie PCOS, Endometriose, oder Schilddrüsenerkrankungen sowie relevante familiäre Gesundheitsprobleme.
  • Lebensstil: Informationen zu Ernährung, körperlicher Aktivität, Stresslevel und anderen Lebensgewohnheiten, die hormonelle Veränderungen beeinflussen können.

2. Körperliche Untersuchung

Ziel:
Die körperliche Untersuchung dient dazu, sichtbare oder palpatorische Hinweise auf hormonelle Störungen zu finden.

Was wird überprüft?

  • Körpergewicht und Körperzusammensetzung: Abweichungen können auf hormonelle Probleme hinweisen.
  • Haut und Haare: Veränderungen wie Akne, ungewöhnlicher Haarausfall oder andere Hautveränderungen.
  • Gynäkologische Untersuchung: Überprüfung auf Auffälligkeiten im Bereich der Geschlechtsorgane, wie z.B. Zysten oder andere Veränderungen.

3. Diagnostische Tests

Ziel:
Zur genauen Diagnose von hormonellen Störungen werden spezifische Tests durchgeführt.

Welche Tests können durchgeführt werden?

  • Blutuntersuchung: Zur Messung der Spiegel von Hormonen wie Östrogen, Progesteron, Testosteron, Schilddrüsenhormonen (T3, T4, TSH) und Cortisol und je nach Krankheitsbild andere  relevanten Hormone. 

4. Diagnosestellung

Ziel:
Basierend auf den Gesprächen, Untersuchungen und Testergebnissen wird der Arzt eine Diagnose stellen, um spezifische hormonelle Störungen zu identifizieren.

Mögliche Diagnosen:

  • Schilddrüsenerkrankungen: Hypothyreose oder Hyperthyreose.
  • Menstruationsstörungen: Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS), prämenstruelles Syndrom (PMS), Menstruationsunregelmäßigkeiten.
  • Menopausale Beschwerden: Symptome der Menopause oder Perimenopause.
  • Hormonelle Dysbalancen: Ungleichgewichte, die sich auf die Stimmung, den Stoffwechsel oder andere Bereiche auswirken.

5. Behandlungsoptionen und Beratung

Ziel:
Nach der Diagnosestellung werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprochen, um die hormonellen Störungen zu behandeln oder zu managen.

Welche Optionen gibt es?

  • Medikamentöse Therapie: Hormontherapien wie Schilddrüsenhormone, orale Kontrazeptiva, Hormonersatztherapie (HRT) oder andere spezifische Medikamente zur Regulierung der Hormonspiegel.
  • Lebensstiländerungen: Anpassungen in der Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement, um die hormonelle Balance zu unterstützen.
  • Regelmäßige Überwachung: Falls erforderlich, regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Anpassung der Therapie und Überwachung des Fortschritts.

6. Langfristige Planung und Prävention

Ziel:
Die langfristige Planung hilft, die hormonelle Gesundheit zu erhalten und zukünftigen Problemen vorzubeugen.

Was wird geplant?

  • Nachsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Termine zur Überwachung der Hormonspiegel und der Therapieeffekte.
  • Präventive Maßnahmen: Beratung über Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger hormoneller Probleme, wie gesunde Lebensgewohnheiten und Stressbewältigung.

Zusammenfassung:
Eine Hormonsprechstunde für Frauen konzentriert sich auf die Diagnose und Behandlung von hormonellen Störungen. Sie umfasst ein ausführliches Erstgespräch, körperliche Untersuchungen, diagnostische Tests, Behandlungsoptionen und langfristige Planung. Diese Sprechstunde ist entscheidend für die effektive Behandlung von hormonellen Problemen und die Verbesserung der Lebensqualität durch gezielte Therapie und Prävention.

Was ist eine Abklärungs-kolposkopie?


 1. Zweck der Abklärungskolposkopie

Ziel:
Eine Abklärungskolposkopie dient der detaillierten Untersuchung des Gebärmutterhalses (Cervix), der Vagina und der Vulva, um Veränderungen oder Auffälligkeiten zu identifizieren, die möglicherweise durch vorherige Tests wie Pap-Abstriche oder durch Symptome entdeckt wurden. Sie wird eingesetzt, um festzustellen, ob weitere Maßnahmen wie eine Biopsie erforderlich sind.

2. Wann wird eine Abklärungskolposkopie durchgeführt?

Indikationen:

  • Unauffälliger Pap-Abstrich: Wenn der Pap-Abstrich Hinweise auf Zellen zeigt, die potenziell verändert oder abnormal sein könnten (z.B. CIN – zervikale intraepitheliale Neoplasie).
  • Symptome: Wenn Beschwerden wie ungewöhnlicher Ausfluss, Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder andere Auffälligkeiten vorliegen.
  • Positive HPV-Testresultate: Wenn der Human-Papillomavirus-Test (HPV-Test) positiv ist, besonders bei Hochrisiko-HPV-Stämmen.
  • Verdacht auf Läsionen: Bei sichtbaren Veränderungen oder Läsionen am Gebärmutterhals oder in der Vagina.

3. Ablauf der Abklärungskolposkopie

Vorbereitung:

  • Gespräch mit dem Arzt: Der Arzt erklärt den Ablauf der Untersuchung, die Indikationen und mögliche Risiken.
  • Vorbereitung: In der Regel sind keine speziellen Vorbereitungen nötig.

Durchführung:

  1. Positionierung: Die Patientin liegt in der gynäkologischen Untersuchungsposition, ähnlich wie bei einer routinemäßigen gynäkologischen Untersuchung.
  2. Einführen des Kolposkops: Ein Kolposkop, ein spezielles optisches Gerät mit einer Lupe und einer Lichtquelle, wird vor der Vulva positioniert. Das Kolposkop bleibt außerhalb des Körpers und wird nicht eingeführt.
  3. Untersuchung: Der Arzt betrachtet die Schleimhaut des Gebärmutterhalses, der Vagina und der Vulva durch das Kolposkop. Der Bereich wird bei Bedarf mit speziellen Lösungen (z.B. Essigsäure und Jod) behandelt, um auffällige Bereiche besser sichtbar zu machen.
  4. Dokumentation: Der Arzt kann Fotos oder Videos der beobachteten Bereiche machen, um die Dokumentation und spätere Auswertung zu erleichtern.

4. Biopsie und weitere Schritte

Biopsie:

  • Gewebeprobe: Falls auffällige Bereiche identifiziert werden, kann der Arzt eine kleine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen, um sie im Labor auf Zellveränderungen oder Krebs zu untersuchen.
  • Zusätzliche Tests: In einigen Fällen können weitere Tests erforderlich sein, je nach den Ergebnissen der Biopsie und der kolposkopischen Untersuchung.

Nach der Untersuchung:

  • Ergebnisse: Die Ergebnisse der Biopsie und der Kolposkopie werden in einem Follow-up-Gespräch besprochen. Der Arzt erklärt die Ergebnisse und die nächsten Schritte.
  • Nachsorge: Je nach den Ergebnissen kann eine weitere Beobachtung, eine  Behandlung oder eine andere diagnostische Maßnahme erforderlich sein.

5. Risiken und Nachsorge

Risiken:

  • Geringes Risiko: Die Abklärungskolposkopie ist in der Regel eine sichere Untersuchung mit wenigen Risiken. Gelegentlich kann es zu leichten Beschwerden, Blutungen oder Ausfluss kommen.
  • Biopsie-Risiken: Bei einer Biopsie können leichte Blutungen oder Schmerzen auftreten. Diese sind normalerweise vorübergehend.

Nachsorge:

  • Beobachtungen: Es kann empfohlen werden, nach der Untersuchung besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie z.B. die Vermeidung von Tampons und Geschlechtsverkehr für eine bestimmte Zeit.
  • Kontrollen: Regelmäßige Nachuntersuchungen oder weitere Tests können erforderlich sein, um den Verlauf zu überwachen.

Zusammenfassung:
Die Abklärungskolposkopie ist eine diagnostische Untersuchung, die zur detaillierten Beurteilung des Gebärmutterhalses, der Vagina und der Vulva dient. Sie wird häufig nach abnormalen Pap-Abstrichen oder bei spezifischen Symptomen durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt mittels eines Kolposkops und kann gegebenenfalls eine Biopsie zur weiteren Analyse erfordern. Diese Methode hilft, Auffälligkeiten genau zu diagnostizieren und zu klären, ob weitere Behandlungen notwendig sind.

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